Der nach Osten gelegene Steinert südlich des Ortsrandes von Pfaffenheim ist der steilste Weinberg der Kommune. Sein trockener, filtrierender Boden besteht weitgehend aus Kalk. Er bildete sich im oolithischen Dogger (Jurazeit) als homogenes Terroir heraus, das dann in Richtung Tal mit steinigem Geröll gleicher Beschaffenheit bedeckt wurde – daher der Name Steinert.
Die geologischen Daten haben einen starken Einfluss auf den Rebsortenbestand und die Art des Anbaus auf diesem 38,9 ha großen Weinberg, auf dem die Rebwurzeln sehr resistent gegen Aktivkalk und Trockenheit sein müssen und folglich nicht zu robust sein dürfen. Aufgrund dieser Faktoren wird der Rebsortenbestand des Steinert von Gewürztraminer, Pinot Gris und Riesling dominiert.
Im Jahr 1150 besaßen das Benediktinerkloster von Muri (Schweiz), das Bistum von Basel und das Bistum von Straßburg Weinstöcke am Standort Steinert. Die Weine deckten als Genussmittel den persönlichen Bedarf der Prioren und Bischöfe verschiedener Kongregationen.
Die Steinert-Weine zeichnen sich durch hochentwickelte Aromen aus, insbesondere nach der Alterung.