Der Muenchberg ist durch den Ungersberg, einen 901 m hohen Zeugenberg aus vogesischem Sandstein, von Regenfällen und Westwinden geschützt. Er hat die Form einer Sichel, so dass er die Sonneneinstrahlung gut aufnehmen und speichern kann. Er liegt auf beiden Seiten eines nach Süden gerichteten kleinen Tales und genießt auf seinen 17,7 ha ein einzigartiges Mikroklima.

Boden und Untergrund bestehen aus 250 Millionen Jahre alten Sedimenten, die bis ins Perm zurückreichen. Es handelt sich um Nagelfluh, Konglomerate und Brekzien mit oftmals wechselnden Elementen: Ablagerungen vulkanischer Überreste, mitunter reich an Tuffstein und vulkanischer Asche. Diese steinigen und sandigen Gelände liefern magere Böden, die jedoch eine hervorragende Entwässerungsfähigkeit besitzen und sich schnell erwärmen.

Der Riesling ist die bevorzugte Rebsorte am Muenchberg.

Schon im 12. Jahrhundert bauten hier die Zisterziensermönche aus dem nahe gelegenen Kloster Baumgarten Wein an – daher auch der Name Muenchberg, ein elsässisches Wort für „Berg der Mönche“.

Eine edle Rebsorte mit später Reife wie der Riesling erreicht auf diesem Terroir mit privilegiertem Klima eine seltene Fülle. Aufgrund der geringen Fruchtbarkeit produziert der Weinberg nur wenige Trauben, in denen sich alle seine Vorzüge in konzentrierter Form wiederfinden.